PANORAMAS 

1992 –2012 verschiedene Größen

Panoramas – ist eine Serie von fotografischen Arbeiten, die sich auf die Darstellung von Augenblicken vorwiegend alltäglichen Lebens an verschiedenen Orten der Welt konzentriert. Während des Wahrnehmungsprozesses einer real stattfindenden Situation dreht sich das menschliche Auge um einen Teil seiner optischen Achse, tastet das Wahrnehmungsfeld Punkt für Punkt ab und projiziert die einzelnen Bildinformationen nacheinander auf die Netzhaut: sie verschmelzen erst auf der Bewusstseinsebene zu einem vollständigen Bild.

 

Auf dieselbe Weise entstehen die Panoramas – als Serien von aufeinanderfolgenden Fotos, die später zu einer übergreifenden Bildeinheit zusammengefügt werden. Der Augenblick wird aus der Kette des konventionellen Zeitablaufs gelöst und zum Bildthema bzw. Bestandteil eines Panoramas. Im Panorama existieren die in Bilder verwandelten Augenblicke parallel zueinander, nicht aufeinander folgend, wie in der Wirklichkeit, so, dass für den Betrachter die Möglichkeit besteht sich nach eigenem Gutdünken im Spannungsfeld zwischen Gesamtbild und Detailinformation hin und her zu bewegen.